Mythbusters (im deutschen Fernsehen als „Die Wissensjäger“ betitelt) ist eine Fernsehserie von Discovery Channel. In einer der Sendungen ging es um das Thema Hypnose.
Ich bin überhaupt kein Freund von pseudowissenschaftlichen Unterhaltungssendungen, da sie viele Dinge oft zu reißerisch darstellen. Ich habe mich aber doch dazu entschlossen, in diesem Beitrag auf die Youtube-Videos zu dieser Sendung hinzuweisen, da sie sich mit zwei wichtigen Aspekten der hypnotischen Trance beschäftigen.
In Teil 1 wir mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass man jemanden durch Hypnose dazu bringen könnte, etwas zu tun, was seinen Wert- und Moralvorstellungen widerspricht – hier wird deutlich gemacht, dass das nicht möglich ist:
In Teil 2 geht es um das Phänomen der Hypermnesie, dem gesteigerten Erinnerungsvermögen (also dem Gegenteil von Amnesie, Vergessen), das sich während der hypnotischen Trance erreichen lässt. In diesem Teil kann man übrigens beobachten, wie ein Bühenhypnotiseur die 3 Probanden mittels einer Schnellinduktion, einem Verfahren mit dem man Menschen sehr schnell ermöglichen kann, in eine leichte Trance zu gehen, in Trance begleitet. Diese Verfahren funktionieren wirklich, werden aber in der therapeutischen Arbeit mit Hypnose nicht eingesetzt, da sie nicht effektiv sind. In diesem Teil stört mich ein wenig, dass der Hypnotiseur von „seinen hypnotischen Fähigkeiten“ spricht, die er definitiv nicht hat. Ein Mensch kann einen anderen Menschen nicht hypnotisieren. Man kann einem Menschen nur zeigen, wie er für sich diesen Zustand erreichen kann und ihn dabei begleiten. Na ja, das sind eben die Unschärfen, die solche pseudowissenschaftlichen Sendungen mit sich bringen – hier der zweite Teil:
Viel Spass beim „pseudowissenschaftlichen“ Aufklärenlassen,
Doc Ramadani
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